Regeln und Ordnungskriterien der Kataloge (Kurzfassung)

1. Nominalkatalog 1500-1931 (NKA)

Dieser Nominalkatalog (Autorenkatalog) ist in Bandform nach folgendem Prinzip angelegt:

Jede zweite Seite wurde in streng alphabetischer Ordnung der Autoren bzw. Titel voll beschrieben, die dazwischenliegenden Seiten wurden dagegen für etwaige Nachträge freigehalten. Die auf diesen Seiten seitdem gemachten Eintragungen sind nicht alphabetisch geordnet sondern chronologisch nach der Reihenfolge des Einlangens der Bücher. Der Suchende muß daher stets die Seite mit den alphabetisch geordneten Eintragungen UND (wenn vorhanden) die Nachträge durchsehen. Neben diesem Nachteil und dem weiteren, daß ca 1% der Eintragungen schlecht oder gar nicht lesbar sind (z.T. sind die Eintragungen überdies in Kurrentschrift), bietet der Bandkatalog und sein elektronisches Abbild aber auch Vorteile: die Eintragungen einer Seite können sehr schnell durchgesehen werden, zumal es sich dabei um Kurzzitierungen handelt, die meist nur eine Zeile beanspruchen; die übersichtliche Auflistung der Erscheinungsjahre erleichtert das Auffinden einzelner Titel ebenfalls. Die Universitätsbibliothek Wien hat sich daher entschlossen, zusammen mit den Zettelkatalogen auch ihren Bandkatalog im Internet zugänglich zu machen, um einen vollständigen Nachweis ihrer Bestände anbieten zu können.

Kurzfassung der Regeln des NKA:

2. Nominalkatalog 1932 - 1989 (NKN)

Dieser Nominalkatalog (Autorenkatalog) ist das elektronische Abbild des Zettelkatalogs der Hauptbibliothek der Universitätsbibliothek für den angegebenen Berichtszeitraum. Die Suche erfolgt hier analog zur Suche in den Schlagwortkatalogen, Ordnungswort ist aber der Autor oder bei anonymen Werken das erste maßgebliche Wort des Titels.

Kurzfassung der Regeln des NKN:

3. Zentralkatalog der Institute (ZKI)

Jede Katalogkarte ist mit dem Bibliothekssigel der bibliothekarischen Einrichtung, an der das Buch vorhanden ist, gekennzeichnet. Besitzen mehrere bibliothekarische Einrichtungen den selben Titel, so sind die Nachweise nach den aufgestempelten Sigeln geordnet.

Die im Zentralkatalog der Institute verwendeten Sigel sind über die in der Benützungshilfe  angebotene Konkordanz  erschlossen. Diese Konkordanz informiert auch über den jeweiligen Zeitraum des Bestandsnachweises.

Kurzfassung der Regeln des NKN:

5. Schlagwortkataloge (SKA, SKN, SKM)

Die Kataloge erschließen die Bestände der Bibliothek nach dem Inhalt der Werke, der durch Schlagwörter bzw. Ketten von Schlagwörtern beschrieben wird. Die Schlagwörter (oder -ketten) sind links oben auf Katalogkarten des Nominalkatalogs verzeichnet. Die alphabetische Folge der Schlagwörter ist das Ordnungskriterium des Katalogs (siehe auch Ordnungskriterien).

Die Kataloge enthalten alle an der Bibliothek vorhandenen selbständig erschienen Schriften bis zum Erscheinungsjahr 1989 mit folgenden Ausnahmen:

Kurzfassung der Regeln des SKA, SKN und SKM:

Die wichtigsten Unterschiede der Kataloge:
SKA (1500-1931) und SKM (1932-1971) SKN (1972-1989)
i und j sind nicht unterschieden i und j sind als verschiedene Buchstaben geordnet
zusammengesetzte Wörter werden meist getrennt
Alpen - Pflanzen
Ehe - Scheidung
Komposita bleiben erhalten
Alpenpflanzen
Ehescheidung
mit einem Substantiv verbundene Adjektiva stehen nach dem Substantiv
Chemie, Anorganische
Kunst, Italienische
Roman, Deutscher
aber:
Sprache, Deutsche - Grammatiken (SKA)
Deutsch - Grammatiken (SKM)
mit einem Substantiv verbundene Adjektiva stehen vor dem Substantiv
Anorganische Chemie
Italienische Kunst
Deutscher Roman
aber:
Deutsch: Grammatik
in Schlagwortketten mit vielen Eintragungen unter dem ersten Schlagwort werden manchmal
Gruppen gebilde
Wien - Kirchen - St. Stephan
Wien - Museen - Albertina
keine Gruppen gebildet
Wien: Stephansdom
Wien: Albertina
Bei gleichen Schlagwörtern (Ketten) erfolgt die Reihung der Werke
nach dem Alphabet der Titelaufnahmen chronologisch aufsteigend, das älteste Werk voran
die Schlagwörter innerhalb von Ketten werden
häufig gekürzt aber wie ausgeschrieben geordnet
Florenz - Bibl. - Bibl. Naz.
geordnet wie:
Florenz - Bibliotheken - Biblioteca Nazionale
i.a. nicht gekürzt
Florenz: Biblioteca Nazionale
Die Verweisungen haben die Form
(= Vide)
V. auch (= Vide auch)
s. (= siehe)
s. auch (= siehe auch)

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